Donnerstag, 17. Mai 2012
Ende, aus, Mickymaus.
Die 5. Tippspielsaison ist mit dem bisher größten Teilnehmerfeld nach 20 minütiger Spielunterbrechung und einer weiteren Runde vor dem Sportgericht endlich zu Ende gegangen.

An erster Stelle wollen wir dem diesjährigen Meister Alex.gratulieren, der dieses Kunststück nun schon zum zweiten Mal geschafft hat. Alex, der unter den Insidern schon lange nicht mehr als Geheimtipp gehandelt wird, schaffte es, den Tippspiel-Punkte-Rekord, welcher schon sein eigen war, nochmals von 282 auf 284, um 2 Punkte auszubauen. Er bestreitet mit Abstand die beste Rückrunde, trifft die meisten Heimsiege (87), liegt am häufigsten bei den Ergebnissen (35) richtig und erzielt auch bei den Dreiweg-Vorhersagen (153) den Höchstwert. Von den angesetzten 306 Spielen wurde also jeder 2te Ausgang richtig vorher gesagt. Alex landet damit bei seiner vierten Teilnahme zum dritten Mal im Geld und muss nun hoffen, dass man überhaupt noch mit ihm spielen will.

Auf Platz 2 mit 254 Punkten landet dieses Jahr Olli. Er schafft es nach seinem 6ten Platz im vorigen Jahr zum ersten Mal aufs Treppchen und erreichte ebenfalls einige Topwerte. Olli, auch genannt die „Brechstange“, versuchte sich gleich 97 Mal an einem seltenem Ergebnis, was am Ende zwar nur 4 x zum Erfolg führte, aber den Bestwert in der Kategorie Zusatzpunkte bedeutet. Auch der verpasste 2. Spieltag ändert am Ende nix daran, dass er die beste Hinrunde spielt. Zudem holt er dieses Jahr den höchsten Spieltagsscore (21) und ist am effektivsten bei der Auswahl der Risikotipps und Auswärtssiege.

Knapp dahinter, auf Platz 3 mit einem Punkt Rückstand, findet sich Klint (Me) ein.
Es bleibt dabei, das der Titel nur gelang wenn auch der FC Bayern die Meisterschaft feiern konnte. Nennenswert sind die meisten getroffenen UE (29), wozu aber auch die häufigsten Anläufe (99) nötig waren. Immerhin konnte so die verkorkste letzte Saison vergessen gemacht, und am letzten Spieltag bei einem „Tässchen Brause“ in der Buna-Schenke angestoßen werden. Außerdem gelang es mit dem am schwersten zu tippenden Team (Gladbach) den besten Punktewert bei dieser Mannschaft zu erreichen.

Platz 4, der diese Saison zum ersten Mal zu den Fleischtöpfen gehört, ergattert sich mit 250 Punkten Schub. Er versteht es wie kein Zweiter die teils richtigen und teils falschen Vorhersagen von RTL durch eine Art Rekombinator in seinen Kopf zu schicken, um auf des Rätsels Lösung zu kommen. Dabei fehlt wohl noch der gewisse Feinschliff, um es bis ganz nach oben zu schaffen. Immerhin sein zweiter Cash bei der zweiten Teilnahme, auch wenn es immer sehr eng zuging. Schub der sich dieses Jahr auch Rautenkönig(mit 12 getroffenen) nennen darf, vollbrachte noch zwei weitere Kunststücke. Zum einen tippte er nichtsahnend Hertha kein einziges Mal auf Sieg und zum anderen holte er mit Stuttgart so wenig Punkte (4) mit einem Team wie kein anderer Tipper.

Fünfter und somit Bubble-Boy ist mit 248 Punkten unser Vorjahresmeister Pfötchen.
Der Traum vom zweiten Cash bei der dritten Teilnahme platzte am letzten Spieltag sprichwörtlich wie eine Seifenblase. (Klick) Die ganze Saison glich einer Achterbahnfahrt. Auf 1 gestartet fiel er auf den vorletzten Platz zurück, kämpfte sich in 4 Wochen wieder auf Platz 2, um erneut ins Mittelfeld abzurutschen. Im letzten Drittel der Saison verbesserte er sich in 8 Wochen von 12 auf Platz 2, jedoch ging ihm dann die Luft aus. Pfötchen der immerhin die meisten Spieltagsiege (6) sein Eigen nennen kann, ist außerdem am effektivsten was das Tippen auf UE angeht. Beim Buchmacher hätte man damit über die ganze Saison eine ordentliche Rendite von ca. 30 % einsacken können. Obendrein schaffte er es, seinen im letzten Jahr mit Freiburg aufgestellten All-Time-High-Rekord von 25 Punkten mit einem Team, welchem übrigens einige ziemlich nah kamen, derzeit mit Stuttgart auf 27,5 weiter auszubauen.

Auf Platz 6 reiht sich Frank mit 247 Punkten ein. Der unschwer zu erkennende Anhänger der 1899er, welcher im vorigen Jahr bei seiner ersten Teilnahme nur um die goldene Ananas kämpfte, machte in diesem Jahr einen klitzekleinen Fehler. Er tippe doch tatsächlich ein einziges Mal Hoffenheim nicht auf Sieg, sondern nur 2:2 mit Raute. Die 1899er konnten so ein Fehlverhalten natürlich nicht tolerieren und gewannen prompt in Gladbach als Risikotipp mit 1:2. Die somit verpassten 8 Punkte hätten am Ende Platz 2 bedeuten können, aber wie sagt man so schön „Hätte hätte Herrentoilette …“ oder „knapp daneben ist auch vorbei“. Das Frank nun auch noch derjenige mit den meisten getroffenen Auswärtssiegen (50) ist, setzt dem Ganzen die Krone auf.

Rang 7 mit 239 Punkten geht an den somit genannten „Chef vom Niemandsland“ Menne.
Ihm fehlten am Ende die liegengelassenen Punkte aus der Hinrunde, denn die Rückserie war die zweitbeste von allen. Auch bei der Effektivität die gewählten Remis zu treffen, ist er Zweitbester, getreu dem Motto „Ich hätte gerne das zweitbeste Steak, den zweitbesten Fisch und den zweitbesten Rotwein“. Die zweitbeste Frau nicht zu vergessen. Apropos vergessen, eine einfach zum vergessen durchschnittliche Saison für die man sich nicht mal ein Eis kaufen kann.

Gleich dahinter auf Platz 8 tippte sich Karen. Mit 234 Punkten holt er mehr Punkte als in den beiden vorrangegangen Jahren. Er tippte in dieser Saison die meisten Heimsiege (150) was im Endeffekt keinen Unterschied macht. Auch sonst haut es beim Blick auf Karens Bilanzen keinen vom Hocker, außer dass er mit keinem Team einen so richtigen Klogriff landete.

Mit 231 Punkten belegt Thomas Platz 9. Durch seine schrägen Tipps verteidigt er den letztjährigen Titel des erfolgreichsten Risikotippers neben Bambi. Von 21 möglichen richtigen riskanten Tipps ermittelt er 9, wofür aber auch der Rekordwert von 55 Versuchen benötigt wurde. Dabei ließ er weitere 77 potenzielle Chancen auf Risikopunkte ungeachtet links liegen. Auch glänzte er mit seinen Bemühungen als erster den 7 bzw. 10 Punkte-Tipp abzustauben. Mit 23 Attacken auf den 7 Punkte-Tipp fuhr er mehr Angriffe als der gesamte Rest der Tipper zusammen. Die 3 versteckten Chancen waren dieses Mal noch zu schwer zu knacken. Thomas holt trotzdem so oft Extrapunkte (18 x) wie kein anderer.

Platz 10 und damit knapp den Platz des Lucky Loosers verpasst hat mit 226 Punkten Nils.
Mit einem Punkt übertippte er sich am letzten Spieltag, was am Ende auch nicht wirklich schlimm scheint, wenn man sich die getippten Relegationsspiele von Jensi anschaut.
Kurios anzumerken ist, dass er als Gladbachtipper in der vergangen Saison mehr Punkte (13) mit ihnen holte, als sie auf einem Abstiegsplatz landeten, als in dieser Saison (9,5) in der sie auf einem Champions League Platz stehen. Insgesamt wurden 11 Rauten getroffen, was fast für einen Titel gereicht hätte.

Womit wir auch gleich beim 11. Platz (225 Punkte) sind. Der Platz des Lucky Loosers musste wie auch im vergangen Jahr über die Relegationsspiele entschieden werden. Hier hatte Jensi wie eben angedeutet die Nase klar vorne. Mit beiden richtig vorhergesagten Ausgängen ließ er kein Zweifel daran, dass er Talent hat wenn es drauf ankommt. Seine Bestmarke von 248 Punkten aus der Saison 07/08 bleibt jedoch auch im vierten Jahr in Folge in weiter Ferne. Da bedarf es noch einiger Stunden mehr an Meditation um an längst vergangene Erfolge anzuknüpfen.

Zwölfter und somit Verlierer in der Relegationsrally ist mit ebenfalls 225 Punkten der Jens. In seiner dritten Saison nach 08/09 & 09/10 startete er atemberaubend. Es wurden in den ersten 8 Spieltagen 7 Joker auf Hannover getroffen, was ihm solange auch den Platz an der Sonne garantierte, doch ab dann ging es fast nur noch in die entgegengesetzte Richtung. Jens war auch der optimistischste was die Hertha angeht und tippte sie so hoch (Platz3), dass man einen Kopfstand machen muss um schwindelfrei zu bleiben.

Platz 13 mit 222 Punkten geht an Nico, der wie Jensi im vorigen Jahr die Kölner nicht einmal gewinnen sah. Eventuell lag es ja auch an der 1 x verpassten Tippabgabe, was ihm im vorigen Jahr auch 2 x passierte. Seinen Score konnte er trotz einem getippten Nullpunktespieltag um 32 Punkte verbessern, was wenn er es in der nächsten Saison nochmal schaffen sollte, für die vorderen Plätze reichen könnte.

Rang 14 mit 217 Punkten belegt Hoffi, welcher mit dem BVB sogar mehr Punkte (24,5) erzielen konnte als der neue Meister Alex, und somit dort den Spitzenwert erreicht. Dagegen stehen eine magere Ausbeute bei insgesamt 5 Teams und ein getippter Nuller in dieser Saison. Ein Blick auf die Spielertabelle lässt erahnen, dass hier noch Luft nach oben ist, denn diese könnte man so im Ganzen als vollkommen realistisch unterschreiben. Hoffi tippt dort übrigens als einziger Lautern auf den letzten Platz.

Dahinter, auf der 15, trudelt mit 206 Punkten Holger ein. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde sich sogar nochmal leicht verschlechtert, was so nur noch zwei nach ihm geschafft haben. Mit 119 getippten Auswärtssiegen probierte er es so häufig mit den Gastsiegen wie kein zweiter, traf aber auch hier zu selten ins Schwarze. „Er war stets bemüht“ würde es wahrscheinlich in einem Zeugnis zu lesen geben.

Ebenfalls schlechter als in der Saison davor und somit auf Rang 16 landet mit 202 Punkten der Matze. Letztes Jahr knapp am Treppchen gescheitert, lag es dieses Mal wohl an der fehlenden Tippdisziplin. Zwei nicht abgegebene Spieltage liegen einfach zu schwer im Magen. Immerhin ist Matze dieses Jahr der effizienteste bei den seltenen Ergebnissen, denn er trifft fast jedes achte getippte seltene Ergebnis auf den Kopf. Mit 3 Spieltagsiegen deutet er an, dass er auch oben mitkämpfen könnte. Da muss wohl oder übel ein neues Ticket gelöst werden.

Auf dem vorletzten Platz 17 befindet sich mit 185 Punkten Bambi, der Vizemeister aus dem letzten Jahr. Bambi, der nun auch schon das fünfte Jahr dabei ist, spielt damit seine schlechteste Saison. Er egalisiert den eigentlich für die Ewigkeit aufgestellten Rekord von Hennnig mit drei getippten Nullern. Mit 8 Teams holt er nur Minimalpunkte, was ihm zusammen mit den Nullern zum Klogriffmeister in diesem Jahr macht. In der Hin- und Rückrunde konnte kein dreistelliger Score eingefahren werden, was bis dato noch keiner in der gesamten History geschafft hat. Immerhin gelang es neben Thomas die meisten Risikotreffer einzufahren. Da sind wohl einige Sitzungen beim Zen-Meister nötig, um das Chakra wieder auszugleichen.

Jetzt denkt ihr schlechter geht es nicht? Doch, denn auf dem letzten Platz mit 176 Punkten landet Rene. Er ist somit stolzer Besitzer der roten Laterne, die er in der Rückrunde zweimal vergeblich versucht hat Bambi zu überreichen. Rene trifft als einziger kein seltenes oder riskantes Spiel. Wahrscheinlich handelte es sich nur um unglaubliches Pech, oder die Tipps wurden alá „Ene mene muh… fünf sechs sieben, wo ist die Katze geblieben…“ getippt. Wie sagt man so schön, nächstes Mal wird alles besser.

Verkannt ist weiterhin der erste 10-Punkter, der diese Saison nur 3 x überhaupt möglich war.
9 x haben sich Tipper daran versucht, wovon der Löwenanteil mit 4 Versuchen wie im vorigen Jahr anThomas geht. So, genug der Lobhudelei und den statistischen Bemerkungen. Es wird Zeit die Saison11/12 mit Vorfreude auf die EM zu schließen.
Für alle gibt es hier noch eure Spielertabellen und die kompletten individuellen Bilanzen, damit ihr wisst was im nächsten Jahr besser zu machen ist.
Statistiken
Formkurve
Spielertabellen: So hätte die Saison geendet wenn all eure Tipps richtig gewesen wären.
Alex ; Olli ; Klint ; Schub ; Pfötchen ; Frank ; Menne ; Karen ; Thomas ; Nils ; Jensi ; Jens ; Nico ; Hoffi ; Holger ; Matze ; Bambi ; René

….. bis zur nächsten Saison